Nelly Sachs 1891-1970
Schriftstellerin und Lyrikerin
„Wer im Dunklen sitzt, zündet sich einen Traum an.“
Nelly Sachs, eigentlich Leonie Sachs, Tochter eines jüdischen Elternhauses, wird 1891 in Berlin geboren. Nelly kommt durch den Besitz der väterlichen Bibliothek sehr früh mit den deutschen Klassikern in Berührung und beginnt mit 17 Jahren ihre ersten Gedichte im Stil des literarischen Impressionismus zu schreiben. In den dreißiger Jahren setzt sich Nelly Sachs in ihren Werken mit dem wachsenden Faschismus in Deutschland und ihren jüdischen Wurzeln, dem Chassidismus und der Kabbala, auseinander. Durch die Bedrohung des Nationalsozialismus entschließt sich Nelly Sachs zusammen mit ihrer Mutter 1940 nach Schweden zu emigrieren. Dort lebt und arbeitet sie bis zu ihrem Lebensende, unterbrochen von einigen Aufenthalten in Sanatorien und Nervenheilanstalten. All ihre Empfindungen und das Entsetzen über den Holocaust und ihre eigenen Jahre im Exil geben das Werk von Nelly Sachs wie kaum ein anderes die Erfahrung der nationalsozialistischen Gräueltaten wieder. 1966 erhält sie gemeinsam mit dem israelischen Schriftsteller Samuel Josef Agnon den Nobelpreis für Literatur für ihre herausragenden Werke, die das Schicksal Israels mit ergreifender Kraft und Ehrlichkeit interpretieren und wiedergeben
Zusammenstellung: Brigitte Döring
Mit Andrea Gerhard und Gästen
Hutkasse: 5,- Euro wäre nett, bleibt aber freiwillig
Eintritt frei
Danke an unsere Unterstützer:innen
Das Veranstaltungsprogramm der Kofferfabrik wird unterstützt von unseren lieben Gästen & Spendern sowie dem Kulturreferat der Stadt Fürth. Herzliches Dankeschön!